Krach von Roman Seelenbrandt
Schrecklich
Der Weg zu Dir fällt mir schrecklich schwer, dabei liegt es gar nicht an den Gastgeber. Die Straßen sind schwer zu befahren, eine Großbaustelle die sich über Jahre hinwegzieht bedeuten einen enormen Umweg. Heute waren noch zwei weitere Kreuzungen auf dem Weg zu Dir vor mir barrikadiert. Außerdem eine Abfahrt durch einen LKW Unfall der die Böschung herunterfährt gesperrt. Wenn man an mein Schicksal glaubt, darf oder soll ich Dich nicht sehen. Da Du mein Schicksal aber besser kennst als ich, verstehe ich nicht, dass Du oder Deine Praxis sich so um mich kümmert. Viele Menschen haben Diabetes, und bei meiner Lebensqualität wäre es doch egal ob ich sterbe. Du wirst Dich auch heute nicht melden und mir verraten, was diese ganzen Straßenarbeiten zu bedeuten haben.
Ich habe viele Gedanken, wenn Du nach deinem harten Tag eine solche Fahrt auf Dich nimmst, wohnst Du ja noch weiter von Deinem Arbeitsplatz entfernt als ich. Du machst nicht den Eindruck von den Menschen die mich anonym sehr beschimpfen und beleidigen. Ich wünschte, ich könnte erfahren was Du fühlst wenn ich so viel von Dir schreibe. Außerdem bin ich etwas in sorge, denn ich war erschrocken, wie abgemagert Du mir vorkamst. Ich habe Angst Du wärest erkrankt, obwohl ich weiß das es hoffentlich nur der Stress ist, den Dein Körper wahrscheinlich sogar obendrein als Positiv deklariert, weil Du Dein beruf ja mit Liebe arrangierst. Ich hoffe Deine Praxis kümmert sich auch um Dich, so wie ich das Gefühl habe das Du Dich um uns kümmerst, Du warst sehr schön heut Mittag! Fehlst mir bestimmt auch etwas aber ich weiß das Du nach Feierabend jemanden brauchst der für Dich da ist!